Transferpolitik beim HSV

16. August: Die teure HSV-Rochade der Links­ver­tei­di­ger

Es wäre gut für den HSV, wenn ein Trainer seine Aufgabe darin sieht, Spieler besser zu machen und einen Mehrwert zu erzielen. Leider werden gute Spieler beim HSV immer nur schlechter, weil die Spieler des HSV schon seit mindestens fünf Jahren kein Kombinationsspiel mehr intensiv trainieren und pflegen. Daraus entsteht, dass die Spieler kein Selbstbewusstsein haben, die Bälle von hinten heraus zu spielen. Stattdessen schlägt der Torwart den Ball nach vorn und der Gegner gewinnt postwendend Ballbesitz. Spieler wie Wallace und Santos waren sehr viel besser als sie zum HSV kamen und haben in sechs bzw. 12 Monaten an Klasse verloren. Auch ein Kostic hat in Stuttgart besser gespielt, weil er besser eingesetzt wurde. Darüber muss sich der Trainer Gedanken machen und nicht neue Spieler fordern. Auch der neue Grieche ist nicht besser als der Brasilianer und daher sollte Herr Kühne seine Taschen geschlossen halten. In der Transferpolitik ist der HSV auch gut beraten, seine Spieler nicht von Beginn an wie Ramschware anzubieten. Andere Vereine verkaufen Spieler, der HSV verschenkt Spieler und zahlt noch Teile des Gehalts.

Helmut Koppermann, Wedel

Recht auf Nachruhe

16. August: Zahl der späten Flüge in Hamburg legt deutlich zu

Was ist das eigentlich für eine merkwürdige Rechtsauffassung. Schon die Erlaubnis bis 23 Uhr fliegen zu dürfen, ist ein permanenter Verstoß gegen das gesetzliche Recht auf Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr, dass (noch) nicht befolgt wird. Jetzt fordert der Flughafen, dass aus betriebswirtschaftlichen Gründen dieses Gebot weiter aufgeweicht wird, wie er das ja in der Praxis schon macht. Ja, leben wir in einem Rechtsstaat oder kann der Flughafen machen was er will? Es wird Zeit, dass die Politiker endlich einmal aufwachen und die unter Lärm und Dreck leidende Bevölkerung wirksam schützen.

Dieter Hillebrand, per E-Mail

Air Berlin – es war wunderbar

16. August: Im Sinkflug. Bundesregierung tritt als Retter auf. Mit 150 Millionen Euro Notkredit sichert sie für bis zu drei Monate den Flugbetrieb von Air Berlin. Was die Kunden jetzt wissen müssen

Der Absturz von Air Berlin war lange absehbar. Die Gier nach Wachstum hat dafür gesorgt, dass aus einem ehemaligen profitablen Unternehmen nun diese Pleite entstanden ist. Natürlich sind dafür sämtliche Manager mit verantwortlich, besonders Herr Mehdorn und Konsorten. 2002 flog ich das erste Mal mit dieser Airline, und es war wunderbar. So gut, dass ich bis 2007 gleich mehrfach im Jahr damit flog. Die Preise waren im Rahmen, der Service war in Ordnung, ich fühlte mich wohl an Bord. Erst im Jahr 2008 wurde es plötzlich deutlich schlechter mit Air Berlin zu fliegen. Die Talfahrt ging bis 2014 immer weiter nach unten. Die Ticketpreise wurden deutlich erhöht, Service und Zuverlässigkeit heruntergeschraubt. Von da an hatte ich das Vertrauen in diese Airline verloren und habe bei anderen Fluglinien gebucht. Der Zukauf der Deutschen „BA“ sowie die Übernahme von „LTU“ haben Air Berlin das Genick gebrochen. Den Rest erledigten gierige, unerfahrene und größenwahnsinnige Manager ohne jegliches Know-how. Ein solides Europa-Geschäft wäre mit absoluter Sicherheit die bessere Alternative gewesen. Das ist sehr schade, denn ich bin sehr gern mit dieser Airline geflogen.

Hans Meins, Hamburg

Hamburg, bitte ohne Elbtower

14. August: Elbtower soll nächstes Wahr­zei­chen werden

Ein japanischer Freund von mir kam weltweit herum und bezeichnete Hamburg als eine der schönsten Städte. Insbesondere durch die Alster, den Baumbewuchs und als hochhausfreie Stadt. Der geplante Elbtower passt nicht zu Hamburg und würde auch der Elbphilharmonie schaden.

Heinz-H. , per E-Mail

Notprogramm aus Uraltsendungen

2. August: TV-Monat Juli: ZDF verliert leicht – Das Erste auf Platz zwei

Hurra. Ich bin jung. Da ich ZDFneo-Guckerin bin, muss ich einfach jung sein. Andererseits, welcher wirklich junge Mensch guckt „Wilsberg“, „Lost in Paradise“, „Kommissar Beck“ und wie sie alle heißen in der gefühlt Hundertsten Wiederholung? „Better call Saul“ ist ja bei neo noch nicht angekommen, und die Zeit von „Breaking Bad“, „Six feet under“, „The Big C“ usw. sind schon lange vorbei. Wer bei den Programmmachern kommt eigentlich auf die absurde Idee, dass die Älteren Rosamunde Pilcher & Co. gucken? Und dass im Sommer ganz Deutschland nicht zu Hause ist und darum nur ein Notprogramm aus Uralt-Sendungen braucht? Bei dem jährlich immer schlechter werdenden Sommerprogramm, das man nur noch nicht einschalten kann, sollten die Öffentlich- Rechtlichen für acht Wochen ihren Betrieb ganz einstellen. Das spart richtig Geld. Und Personalkosten. Und wäre ehrlich.

Ulrike Niebling, per E-Mail

Ein Ausstellungsstück restaurieren

1. August: „Die Peking ist schon jetzt ein Besuchermagnet“

Hamburg bekommt ein weiteres Wahrzeichen, das die traditionsreiche Seefahrtsgeschichte widerspiegelt, und das ist auch gut so. Nur sollten sich die Befürworter dieses Projektes, die sich dafür stark gemacht haben, darüber im Klaren sein, dass 26 Millionen Euro für einen maroden Schiffskörper, der zu einem Ausstellungsstück restauriert werden soll, niemals ausreichen werden. Wer in den 90-er Jahren, die Wiederherstellung der heutigen Rickmer-Rickmers miterlebt hat, kommt gut und gerne auf eine Summe, die leicht an die 50 Millionen Euro heran reichen wird.

Thomas Fetzberger, per E-Mail