Unmöglicher Angriff auf den HSV

18. August: Investor Klaus-Michael ­Kühne: ,HSV-Füh­rung ist auf falscher Chaussee un­ter­wegs‘

Was Herr Kühne sich im Moment mit seinen öffentlichen Angriffen gegen die HSV-Führungsspitze erlaubt, ist total unmöglich und geht gar nicht. Damit schadet der Mann dem HSV viel mehr als seine Millionen nützen. Besser wäre es, der HSV trennt sich von Kühne und versucht, mit einer jungen, preiswerten Mannschaft den Klassenerhalt zu schaffen. Mit einem Herrn Kühne wird es niemals nachhaltigen Erfolg geben.

Henning Butenschön, Hamburg

Autos konfiszieren

18. August: Tempo 210 auf der Köhlbrandbrücke – Polizei stoppt Raser

Wann endlich weist der Gesetzgeber durch die Festsetzung drastischer Mindeststrafen die rücksichtslosen Verkehrssünder in die Schranken? In der Schweiz funktioniert das. Dort werden Autos der Raser, die mehr als 100 km/h zu schnell fahren, sogar konfisziert und zugunsten der Staatskasse versteigert. Selbst Fußwegparken wird empfindlich bestraft und kommt deshalb kaum vor.

Eckard Wendt, Stelle

Besserer Lohn, mehr Arbeitskräfte

17. August: Interview mit Hamburger Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler: Ge­päck­ab­fer­ti­gung? ,Wir können das‘

Das jetzige Kofferchaos ist erst der sichtbare Anfang eines Dilemmas, das noch schlimmer wird. Für bestimmte Tätigkeiten wird es immer weniger Menschen geben, die diese Arbeit übernehmen. Was die Arbeitgeber zahlen wollen, reicht nicht zum Leben. Da immer mehr Menschen besser qualifziert sind, bekommen sie auch besser bezahlte Jobs in anderen Berufen. Und wir haben eine niedrige Arbeitslosenquote. Wo sollen also Menschen für diese Tätigkeiten herkommen? Und in Wirklichkeit sind die Anforderungen doch sehr hoch. Gepäckabfertiger müssen gesund, kräftig und extrem zuverlässig sein; dasselbe gilt auch für Lieferfahrer von Paket- und Kurierdiensten – und für Pflegekräfte in der Altenbetreuung. Normalerweise regeln Angebot und Nachfrage die Preise. Das rare Angebot der Arbeitskräfte müsste doch zur Regulierung der Stundenlöhne führen, weil die hohe Nachfrage der Arbeitgeber nur so zu befriedigen ist. Aber gesetzliche Regelungen im Gesundheitssystem oder Mindestlohngesetz mit niedrigen Lohngrenzen verhindern das. Solange das so bleibt, wird es den Unmut über Kofferchaos, nicht zugestellte Pakete und Pflegenotdienst geben.

Peter Meyer, per E-Mail

Aufgabe von Führungskräften

Herr Eggenschwiler hat durchaus Wahres gesagt, aber bei der kritischen Managementaufgabe klug vorbeigeredet. Er sagte, dass an einer Flugzeugabfertigung ca. 40 Firmen beteiligt sind. Das ist wohl wahr. Nun ist es aber die Aufgabe von Führungskräften, den Gesamtprozess, d. h. das Qualitätsmanagement, gekonnt zu machen. Zertifikate an der Wand reichen nicht. 40 Firmen an einer Flugzeugabfertigung, das bestätigte mir vor kurzer Zeit ein netter Angestellte aus Pakistan, der mir verspätet am Abend mein Gepäck nach Hause brachte. Seine Worte: Die Leute dieser vielen Firmen können sich kaum richtig verständigen. Das glaube ich auch. Babylonisches Sprachenwirrwarr nennt man so etwas. Allerdings sind ja die Sach-und Fachinformation sowie Ausbildung ein ebenso wichtiger Faktor. Es geht um die Überwachung der Unterauftragnehmerprozesse und Arbeitsabläufe. Genau das wäre die Managementaufgabe und nicht nur Zettelzertifiziererei als Nachweis für gutes Management. Leicht ist das nicht, das weiß ich auch. Aber schon aus Sicherheitsgründen müsste genau da eine hohe Managementqualität Priorität haben. Nur neues Personal schnell einstellen, bringt auch nichts. Bitte bleiben Sie an dieser wichtigen Thematik dran. Danke für Ihre bisherige Arbeit.

Manfred Köhler, per E-Mail

Billig, billig das Gebot der Stunde

Die Flughafengesellschaft wurde damals von einem paritätisch besetzten Aufsichtsrat mit starken Arbeitnehmervertretern kontrolliert. Ein Unding für jeden Arbeitgeber. Das Kontrollgremium wandelte man damals in einen Aufsichtsrat mit Zweidrittelparität um. Man musste nur die Belegschaft entsprechend unter 2000 Mitarbeiter verkleinern. Dies ging am einfachsten, indem man eine Abteilung gegen den massiven Willen der damaligen ÖTV auslagerte, die Geburtsstunde von Groundstars. Diese Mitarbeiter wurden aus dem öffentlichen Dienst, natürlich mit geringerer Bezahlung, herausgelöst. Das Ergebnis sieht man heute. Herr Eggenschwiler redet von ca. 40 Firmen, die rund um die Flugzeugabfertigung ihren Service anbieten, mit den bekannten Folgen – schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Entlohnung. Billig, billig ist das Gebot der Stunde. Stellt sich für mich die Frage: Wozu braucht es dann noch die Flughafengesellschaft?

Joachim Wolter, per E-Mail

Naive Integrationsbeauftragte

18. August: Integrationsbeauftragte der Bundesregierung (SPD): Özoguz rechtfertigt Reisen von Flüchtlingen in Heimatlände

Menschen, die ihre Heimat verlassen, weil sie dort Angst vor Verfolgung oder Tod haben, bekommen in Deutschland Asyl. Das verstehe und begrüße ich. Wenn ich jetzt aber lese, dass seit 2014 100 Flüchtlinge zeitweise in ihre Heimatländer gereist sind, dann frage ich mich, für wie blöd und dumm Deutschland gehalten wird oder wie oberflächlich Asylanträge genehmigt werden? Entweder ist das Heimatland eine Bedrohung für Leib und Leben, dann kann man auch einen zeitweisen Besuch nicht riskieren, oder die Gefahr existiert nicht und der Asylgrund ist vorgetäuscht. Wie naiv muss Frau Aydan Özoguz sein, um solche Reisen zu rechtfertigen. Ich bin sprachlos und wütend, dass es diesen Flüchtlingen gelungen ist, sich die Eintrittskarte für Deutschland erschlichen zu haben und wir alle mit unseren Steuergeldern diese auch noch unterstützen müssen.

Dietmar Johnen-Kluge, per E-Mail